Innovations- und Zunkunftsfähigkeit herstellen

Im vergangenen Jahr habe ich im Auftrag der AGIT – Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH den Großteil einer Broschüre zur Innovations- und Zukunftsfähigkeit erstellt: innovatia – Innovativ Unternehmenszukunft gestalten. Die gut 80 Seiten mit Reflektionsfragen und Anregungen zur Entwicklung von Innovations- und Zukunftsfähigkeit gibt es gedruckt bei der Agit oder online als PDF (nach einer kurzen Registrierung). Auf der Webseite finden sich auch noch weitergehende Informationen zu den einzelnen Kapiteln.

Die Rückmeldungen zu den Inhalten der Broschüre waren ausgesprochen gut. Das freut mich, wollten wir doch nicht das 1.000 und erste Handbuch zum Innovationsmanagement schreiben.

Im Augenblick bin ich noch dabei, die Broschüre in eine Mini-Podcastserie zu überführen. Ich muss ehrlich gestehen: Damit tue ich mich gerade sehr schwer.

Irgendwie fühlt sich wenigstens ein Teil der in der Broschüre beschriebenen Ansätze für mich gerade nicht mehr richtig an. Oder wenigstens fehlt etwas ganz Entscheidendes.

Meine Beschäftigung mit der Theorie U, der Donut-Ökonomie oder selbstorganisierten Organisationsformen lässt mich gerade hinterfragen, wie der in der Broschüre beschriebene Ansatz noch zu meinen aktuellen Gedanken passt.

Im Wesentlichen sind es wahrscheinlich zwei Aspekte:

  1. innovatia fokussiert ausschließlich auf die Vorgehensweise, eine Organisation innovations- und zukunftsfähig zu machen – und zu wenig auch auf inhaltliche Aspekte des Warum bzw. Wozu. Es geht zu wenig darum, was eigentlich eine lohnenswerte Zukunft ausmacht und wie man als Unternehmerin oder Unternehmer das für sich herausbekommt.
  2. Die angesprochenen Anregungen und Hinweise sind – bis auf wenige Ausnahmen – sehr stark an klassischen Managementkonzepten orientiert. Also an der Trennung von Denken (Management) und Handeln (ausführende Mitarbeiter). Möglicherweise führt das dazu, dass die genannten teilweise eher dezentralen Ansätze bei der Umsetzung die erwartete Wirkung nicht entfalten können. Sie passen nicht zum vorhandenen wahrscheinlich eher zentralen Führungsverständnis.

Was ist also zu tun?

Nach der Fertigstellung der Podcastfolgen für die Mini-Serie braucht es eine Episode, die genau diese zwei Aspekte thematisiert. Und das dann in weiteren Episoden aufgreift.

Adieda!

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